86: Die deutschen Bundesländer (Teil 2) - Lokalrivalitäten

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Nach einem kurzen Disclaimer (unsere Beschreibungen sind natürlich nicht ganz objektiv!) setzen wir unsere Reise durch die Bundesländer Deutschlands fort. Heute: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Danach stellt Manuel sich erneut den Quizfragen von Cari: In welchem Bundesland wohnen eigentlich die meisten Millionäre? Und wo gibt es die meisten Pferde?


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Thema der Woche: Die deutschen Bundesländer (Teil 2)


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Transkript

Intro

0:15 Cari:
Hallo Manuel!
0:16 Manuel:
Hallo Cari!
0:15 Cari:
Guck mal, ich bin jetzt gut drauf.
0:19 Manuel:
Jetzt bist du gut drauf?
0:22 Cari:
Ja, weil wir haben jetzt ja, also, ihr hört uns jetzt gerade wieder zum ersten Mal, aber wir hören uns ja immer noch. Wir setzen ja jetzt das große Bundesländer-Spezial fort heute, ne?
0:35 Manuel:
Richtig. Wir haben uns schon leicht verquatscht in der letzten Episode, haben nicht so viel geschafft, wie wir dachten und du, Cari, hast in der, nach dem Podcast in dem sogenannten Bonusmaterial, was unsere Mitglieder dann nur hören dürfen, die Aftershow, da hast du, da hast du Zweifel angemeldet, dass das hier zu unwissenschaftlich ist.
1:02 Cari:
Ich habe Zweifel angemeldet, in dem Sinne, dass ich denke, wir sollten so einen kleinen Disclaimer am Anfang einbauen und sagen: Das, was wir hier erzählen, ist natürlich unser persönlicher Eindruck, also wir sind jetzt keine Bundesländer-Wissenschaftler. Wir haben ein bisschen recherchiert, aber trotzdem fließt ganz viel persönlicher Eindruck natürlich mit rein. Und wir werden vielleicht zu einigen Bundesländern entweder nicht so viel sagen können oder vielleicht auch einige, ja, einige in, deutschlandweit bekannte Stereotype reproduzieren, weil wir vielleicht nicht so viel wissen und nicht so viele Leute daher kennen. Und das möchte ich schon mal vorher anmerken, dass wir beide vielleicht sagen wir noch mal dazu, wo wir herkommen. Ich bin ja in Münster aufgewachsen und du in Münster geboren, aber in der Nähe aufgewachsen, nämlich am Rande des Ruhrgebiets, richtig?
1:55 Manuel:
Richtig. Im Münsterland und dann im Ruhrgebiet und insofern sind wir beide Westfalen und sind aus Nordrhein-Westfalen. Und das ist aber ja auch klar oder? Ich glaube, also niemand schaltet diesen Podcast ein und denkt, wir sind die Wikipedia.
2:13 Cari:
Nein? Wir erklären doch hier Deutschland. Also ja, also das ist aber wichtig, dass wir das noch mal sagen: Wir kommen aus Nordrhein-Westfalen, leben jetzt in Berlin und das sind natürlich auch die Orte, mit denen wir uns am stärksten identifizieren. Darüber hinaus haben wir natürlich Leute schon, schon vielleicht in anderen Städten gewohnt, waren zu Besuch in anderen Städten, kennen Leute in anderen Städten, also daraus resultiert unser gesammeltes Wissen hier.
2:42 Manuel:
Sehr gut. Mit diesem Disclaimer kommen wir zurück zu unserem

Thema der Woche: Die deutschen Bundesländer (Teil 2)

2:50 Manuel:
In der letzten Episode haben wir gesprochen über Bayern, Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen. Wir schlängeln uns so vom Süden hoch in den Norden und es geht weiter mit Sachsen, auch ein sogenanntes neues Bundesland, ehemals Teil der DDR.
3:20 Cari:
Sachsen ist so ein Land für mich, ich glaube, das ist das unterschätzte… schätzte… das kann ich nicht aussprechen. Das unterschätzteste, ist das richtig?
3:30 Manuel:
Richtig, sehr gut.
3:29 Cari:
Das unterschätzteste Bundesland, denke ich, denn, ja. Viele Westdeutsche haben nicht so viel Berührung mit Sachsen und haben viele Vorurteile gegenüber Sachsen, aber Sachsen ist auch ein unglaublich starker wirtschaftlicher Standort, eine Region, die stark wächst, viel Zuzug auch hat und einige super nette Städte hat wie Dresden und Leipzig. Und ich war jetzt nur ein paar Mal da, muss ich sagen, mal in Leipzig, mal in Dresden und mir hat es super gut gefallen.
4:03 Manuel:
Ja, Dresden ist die Hauptstadt. Ich war ein oder zwei Mal kurz in Dresden, wunderschön, sehr bekannt für die Frauenkirche, ganz, ganz bekannt, und außerdem für den Weihnachtsmarkt, den Dresdner Weihnachtsmarkt. Und Leipzig, was ja ungefähr genauso groß ist wie Dresden, glaube ich, entwickelt sich zu so einer richtig hippen Stadt, ne? Also ich glaube, da ganz viele junge, auch alternative Menschen ziehen dorthin und da die Stadt ist richtig im Kommen, sagt man.
4:39 Cari:
So habe ich es gehört. Ich kenne auch Leute in Leipzig, ich war, wir waren jetzt auch einmal da auf unserer Tour, da können wir also noch mal ein Video verlinken. Wir haben ein Video in Leipzig gemacht und da haben wir natürlich auch eher in der Innenstadt gedreht, also, wir haben schon ein paar Sachen gezeigt, aber eher oberflächlich und ich würde super gerne noch mal zurückfahren, sowohl nach Leipzig, als auch nach Dresden. Es ist auch beides nur zwei Stunden, anderthalb Stunden von Berlin entfernt, also wenn man mal auf Deutschlandtour ist, würde ich auf jeden Fall also viele Leute kommen ja nach Berlin und ich würde dann tatsächlich auch einen Ausflug nach Leipzig oder Dresden empfehlen.
5:19 Manuel:
Ja. Nichtsdestotrotz ist Sachsen leider auch sehr bekannt für die Tendenzen zum Rechtsextremismus, gerade in den ländlicheren Gebieten, also, Parteien wie die AFD, die wir auch in der letzten Episode erwähnt haben, erfahren dort hohen Zuspruch. Hängt sicher auch damit zusammen, dass es wirtschaftlich schwierig ist in den ländlichen Gebieten dort, immer noch.
5:49 Cari:
Ja, in vielen ländlichen Gebieten, ja, in Deutschland. Und es hat natürlich auch was ein bisschen mit dem politischen Hintergrund zu tun und mit der Geschichte wahrscheinlich, denn es gibt natürlich jetzt, also, ja, viel es gibt viel Abwanderung, viele Leute sind nach der Wiedervereinigung weggegangen, vor allem im ländlichen Bereich und der ländliche Bereich ist dann auch stark vernachlässigt worden. Und viele Leute fühlen sich dort auch alleine gelassen, auch weil Leute eben im Westen immer ein schlechtes Bild haben und schlecht über Sachsen reden. Und man sagt ja immer auch, dass der sächsische Dialekt nicht so schön ist, was ich gar nicht so finde, also wenn ich da bin, dann würde ich gerne auch immer so sprechen. Ich finde das eigentlich ganz, es klingt ganz nett. Ich mag auch eigentlich alle deutschen Dialekte ganz gerne und in Sachsen hat man eben auch einen, also vor allem in Süddeutschland hat man noch eher Dialekte, in Norddeutschland weniger und ja. Ich muss sagen, dass ich jetzt durch die Berührung, wo ich öfter schon da war, ein ganz positives Bild habe von Sachsen und gerne öfter dort wäre und natürlich ist die politische Entwicklung nicht immer optimal, aber ja. Da muss man eben weiter dran arbeiten und da muss auch wahrscheinlich einfach mehr passieren, vielleicht mehr positive Aufmerksamkeit auch mal kommen aus den westlichen Gebieten, aus den Medien, aber eben auch natürlich wirtschaftlich mehr gemacht werden. Es gibt ja so was tatsächlich in Deutschland, dass die, also direkt nach der Wiedervereinigung gab es ja lange Zeit diesen Länderfinanzausgleich. Das heißt, es haben dann, weil auch viele Länder im Osten, die meisten Länder nicht so wirtschaftlich entwickelt waren, haben die westlichen Bundesländer dann die Region unterstützt oder mussten besondere Steuern zahlen, die dann dem Osten zugute gekommen sind, aber man muss sagen, dreißig Jahre später gibt es immer noch starke Ungleichgewichte. Also Leute verdienen im Westen mehr als im Osten und das führt natürlich dazu, dass dann die hochqualifizierten Leute wegziehen. Und das sind immer noch Probleme, die es in Deutschland dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung gibt. Es gibt immer noch politische Unterschiede, wirtschaftliche Unterschiede, es gibt Vorurteile und da müssen wir wahrscheinlich immer noch ein paar Jahrzehnte dran arbeiten, bis es da wirkliche, ja, mehr, stärkere Gleichberechtigung gibt.
8:17 Manuel:
Ja, das denke ich auch. Jetzt müssen wir kurz anhalten
8:23 Cari:
In Sachsen-Anhalt?
8:25 Manuel:
denn wir gehen über zu Sachsen-Anhalt.
8:27 Cari:
War das jetzt ein Wortwitz?
8:30 Manuel:
Ja und ich habe dich zum Lachen gebracht. Hat funktioniert.
8:32 Cari:
Hat sehr gut funktioniert, Manuel.
8:34 Manuel:
Sachsen-Anhalt, Hauptstadt Magdeburg, 2,2 Millionen Einwohner. Ich habe wenig Assoziationen.
8:43 Cari:
Ja, das liegt auch daran, dass Sachsen-Anhalt einfach sehr dünn besiedelt ist, ne? Wenn man sich anguckt, wie groß Sachsen-Anhalt ist, das ist ja, also fast so groß wie Brandenburg und Berlin, hat aber weniger Einwohner als Berlin, also hat, ja, 2,2 Millionen in dem ganzen Land und Magdeburg ist, glaube ich, eine relativ bekannte Stadt. Halle ist auch bekannt, Magdeburg ist, glaube ich, eine ganz schöne Stadt, aber ansonsten ist Sachsen-Anhalt auch einfach in Deutschland, ja, muss man sagen, dünn besiedelt, nicht so viel los, würde ich mal so ganz vorsichtig sagen. War auch interessant immer: Es gab ja ganz am Anfang von der Corona-Zeit diese Corona-Karte, wo man immer gesehen hat, in welchen Bundesländern gibt es viel Corona-Fälle. Und da sah man auch ganz gut so das Bewegungsprofil der Deutschen, denn die Leute, die viel gereist sind, wo es viele Leute gibt, da gab es auch immer mehr Corona-Fälle, also Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg, dann die großen Städte wie Berlin, Hamburg. Und Sachsen-Anhalt war tatsächlich das Bundesland, was ganz lange, mehrere Wochen lang, keinen einzigen Fall hatte. Ja, gut für Sachsen-Anhalt, ne? Die Pandemie kommt da nicht so schnell hin.
10:00 Manuel:
Gut für Sachsen Anhalt. Tut uns leid, dass wir nicht viel mehr über dieses schöne Bundesland zu sagen haben.
10:07 Cari:
Vielleicht können uns ja ein paar Zuhörer, die in Sachsen-Anhalt leben, so ein paar Funfacts schicken und dann tragen wir das beim nächsten Mal nach.
10:15 Manuel:
Genau. Haltet einfach kurz an, den Podcast und schreibt einen Kommentar über Sachsen-Anhalt. So, jetzt springen wir vom Osten in den Westen, nach Trommelwirbel Nordrhein-Westfalen. Oder wie wir kurz sonst sagen, NRW, weil Nordrhein-Westfalen ist viel zu lang.
10:39 Cari:
Ja, NRW oder im Englischen "Northrhein-Westfalia, is a very long title for a Bundesland.
10:49 Manuel:
Ja. So, Nordrhein-Westfalen ist das größte Bundesland, hatten wir schon im Quiz, letzte Episode. Düsseldorf ist die Landeshauptstadt, sage und schreibe 18 Millionen Einwohner und sehr, sehr dicht besiedelt. Es gibt sehr viele große Städte dicht beieinander, vor allem im Ruhrgebiet und sie nennen sich jetzt mittlerweile auch die Ruhrmetropole, also sie verkaufen das so ein bisschen, als wäre es eine große Stadt, die noch größer wäre als Berlin. Finde ich, ist ein bisschen geschummelt, aber okay.
11:25 Cari:
Eine sehr große Stadt, aber immer noch in einigen Regionen sehr Na, ich mag das Ruhrgebiet. Das Ruhrgebiet ist halt, in ganz Deutschland gibt es so Vorurteile, dass das Ruhrgebiet hässlich ist. Und es ist auch hässlich, also die Architektur ist jetzt nicht schön, ne? Es sind, viele Städte sind Arbeiterstädte, da wurde jetzt nicht super viel investiert, aber diese Atmosphäre im Ruhrgebiet, die ist doch schon ein bisschen einmalig in Deutschland. Diese Freundlichkeit, diese Herzlichkeit, da hat man doch das Gefühl, man kommt dahin und man ist sofort willkommen, man geht in eine Kneipe rein und trinkt ein Bierchen mit den Nachbarn. Und ich muss sagen, dass ich vielleicht ist, liegt es auch daran, dass ich aus Nordrhein-Westfalen komme, aber ich finde Nordrhein-Westfalen mit Ausnahme von Westfalen, das ist ja der nördliche Teil, wo wir herkommen, finde ich den sehr freundlich und vielleicht die freundlichste Region in Deutschland.
12:19 Manuel:
Das stimmt. Ich finde, das merkt man auch, wenn man in so Städten ist wie Köln oder Düsseldorf, die haben ja auch eine sehr ausgeprägte Karnevalskultur, auch eine Rivalität, also die haben beide ihren eigenen Karneval und finden jeweils ihren eigenen besser, aber auch außerhalb der Karnevalszeiten. Die Leute sind einfach ein bisschen ausgelassener und ein bisschen entspannter als anderswo. Und gleichzeitig sehr, so, ja, demütig ist vielleicht zu groß, aber es ist halt traditionell so Arbeiterregion, also im Ruhrgebiet wurde ja viele Jahrzehnte lang vor allem Kohle gefördert und ich finde, diese Mentalität ist so ein bisschen geblieben, auch wenn es heute keinen, nicht mehr alles nur noch Arbeitermilieu ist. Man merkt, dass die Leute jetzt, sage ich mal, nicht so bonzig sind meistens.
13:11 Cari:
Bonzig? Das musst du noch mal erklären.
13:13 Manuel:
Bonzig sind halt Leute, die sehr reich sind und das auch rauslassen, dass sie reich sind. Die mit dem Porsche vorfahren und eine Rolex tragen.
13:25 Cari:
So sind die Leute in Hamburg, aber interessant ist, mir fällt jetzt gerade mal auf, wie viel Lokalrivalität wir in Nordrhein-Westfalen haben und das ist ja wahrscheinlich in anderen Regionen Deutschlands auch so, nur, dass wir das nicht wissen, ne? Zum Beispiel als ignoranter Norddeutscher, wenn ich da nach Bayern komme und das ist uns auch ein paar Mal passiert und ich verwechsele zum Beispiel die Bayern und die Franken, das ist ganz schlimm für die Leute. Also Franken ist ja ein Gebiet im Norden von Bayern und das wurde, glaube ich, unter Napoleon, dem bayerischen, der bayerischen Region oder dem Königreich ich weiß nicht, was das unter Napoleon war, dann wahrscheinlich besetztes Gebiet zugesprochen. Und die Franken hassen das, dass sie bis heute zu Bayern gehören. Franken wären am liebsten ein eigenes Land, sprechen auch einen eigenen Dialekt und sie mögen es überhaupt nicht, wenn sie mit Bayern vermischt werden. Und so was, für so was ist man total unsensibel, wenn man nicht aus der Region kommt und in Nordrhein-Westfalen gibt es ja so was auch, ne? Die Westfalen, das sind so ein bisschen die Sturen, Ruhigen, die reden nicht so viel. Im Ruhrgebiet, da sind die Leute doch eher ein bisschen lockerer, entspannter. Und dann im Rheinland, also da in der Köln-Düsseldorf-Region, da sind die Leute fröhlich, feuchtfröhlich locker, da wird gerne einer getrunken, da wird Karneval gefeiert, da wird getanzt und trotzdem hassen sich die Düsseldorfer und die Kölner.
14:48 Manuel:
Ja, das ist verrückt, ja.
14:50 Cari:
Das kommt ja noch alles dazu, das ist ja noch ganz interessant.
14:55 Manuel:
Und letzter Punkt vielleicht zu diesem Bundesland: Fußball. Fußball spielt eine unfassbar große Rolle. Es gibt Dortmund, ein sehr großer Verein, auch das größte Stadion in Deutschland, ich durfte es mal besichtigen auf einem Junggesellenabschied. Und Schalke, FC Schalke 04 aus Gelsenkirchen und dann gibt es ja noch Köln und so weiter. Und irgendwann, das haben wir ja schon versprochen, machen wir mal eine Fußball-Episode.
15:24 Cari:
Ja. Am besten mit jemandem
15:26 Manuel:
Der sich auskennt.
15:25 Cari:
der sich auskennt. Ich finde es ganz mutig, dass du jetzt die großen Fußballvereine vorstellst.
15:32 Manuel:
Ja, was heißt vorstellen, ich habe die Namen genannt.
15:36 Cari:
Als jemand, der null Interesse und null Ahnung hat, aber (Ach, weißt du.) Ja, das stimmt. Fußball wird groß geschrieben in Nordrhein-Westfalen, aber eigentlich in ganz Deutschland.
15:49 Manuel:
Das stimmt. Ja, dann geht es hoch nach Niedersachsen.
15:56 Cari:
Niedersachsen. Ein Land, über das man Ja, ich verbinde Niedersachsen, mit was verbindest du Niedersachsen? Ich frage erst mal dich.
16:04 Manuel:
Also ich bin schon mehrmals mit dem Fahrrad von Nordrhein-Westfalen von zu Hause sozusagen nach Hamburg gefahren und dann fährt man natürlich lange durch Niedersachsen durch und man fährt auch oft mit dem Zug durch Niedersachsen durch. Und für mich ist das, also ich verbinde vor allem Hannover, die Landeshauptstadt, damit. Und dort steigt man dann häufiger um, wenn man mit dem Zug fährt. Und früher gab es in Hannover die Cebit, das war die größte Elektronikmesse, ich glaube, sogar in Europa, also eine riesige Elektronikmesse, auf der neue Geräte und so vorgestellt wurden. Und da habe ich irgendwann mal Freikarten bekommen und bin tatsächlich quasi beim Umsteigen, ich bin quasi aus dem Zug raus, bin zur Cebit, habe da drei Stunden mir die Gadgets angeguckt und dann bin ich wieder zurück in den Zug und bin weitergefahren.
16:58 Cari:
Also wenn ich das jetzt noch mal zusammenfassen darf: Niedersachsen ist bei dir vor allem dafür bekannt, dass man mit dem Zug durchfährt und einmal bist du auch ausgestiegen, aber nur, weil du Tickets gewonnen hast.
17:11 Manuel:
Das hast du akkurat zusammengefasst.
17:14 Cari:
Schön. Ich denke bei Niedersachsen immer an Politik. Ich weiß gar nicht warum, aber ich habe das Gefühl, dass viele Politiker, viele bekannte Politiker aus Niedersachsen kommen und jetzt müsste ich mal kurz nachdenken, wer überhaupt, aber ich glaube so Leute wie Schröder, die ganzen Wulff, der ehemalige Bundespräsident. Ich darf mich jetzt nicht vertun, aber gerade Osnabrück, Hannover, da gibt es viele Connections. Ich habe das Gefühl, dass da viel, viele Politiker aus Niedersachsen kommen. Ansonsten gibt es in Niedersachsen auch viele Kühe, habe ich gelesen und viel plattes Land tatsächlich.
17:56 Manuel:
Oh je. Ja, vielleicht ist das so, die Amerikaner haben fly-over-country und wir haben "mit dem ICE durchfahren".
18:02 Cari:
Drive-through-countries. Das stimmt tatsächlich. Und es ist auch ganz interessant, weil die Städte in oder in Niedersachsen, sagt man auch, wird das reinste Hochdeutsch gesprochen oder das Hochdeutsch mit dem wenigsten Dialekt, so Hannover, Braunschweig. (Das stimmt.) Da kann man ganz gut Deutsch lernen.
18:21 Manuel:
So, jetzt wird es richtig spannend, denn Bremen ist quasi wie eine Insel in Niedersachsen, einer unserer Stadtstaaten, also aber Bremen ist ganz interessant, weil es quasi ein Bundesland ist, was, man würde denken, nur aus der Stadt Bremen besteht. Stimmt aber gar nicht.
18:49 Cari:
Nein, es besteht auch aus Bremerhaven.
18:53 Manuel:
Ja und das Verrückte ist, dass Bremerhaven aber wie so eine Enklave quasi noch mal woanders ist, also das muss man wirklich auf der Karte sehen. Bremen ist mitten in Niedersachsen quasi und dann oben am Meer, da ist dann Bremerhaven und das gehört aber auch zu Bremen.
19:12 Cari:
Stimmt, Bremen ist ein Bundesland, was aus zwei Städten besteht und es hat insgesamt ungefähr 500.000, 560.000 Einwohner, das kleinste Bundesland Deutschlands. Und ja, jetzt musst du noch erklären, Manuel oder ich bin gespannt, ob du das erklären kannst. Warum ist das als eigene Stadt oder als zwei Städte ein eigenes Bundesland?
19:38 Manuel:
Das weiß ich tatsächlich nicht. Geht das Quiz schon weiter?
19:41 Cari:
Nee, ich dachte, vielleicht hast du das recherchiert. Also ich kann es dir jetzt auch nicht hundertprozentig sagen, aber meine Vermutung wäre, dass das einfach aus der Geschichte herrührt, weil Bremen und das Gleiche gilt ja auch für Hamburg und auch für Berlin, Berlin ist noch mal ein spezieller Fall, aber Bremen und Hamburg waren Hansestädte und galten auch als freie Hansestädte. Und es gab ja vor allem im Mittelalter dann auch besondere Rechte für diese Städte, also diese Städte, die Hansestädte waren, die waren frei und gehörten dann nicht zu, also die mussten an bestimmte Rechte oder hatten dann bestimmte Freiheitsrechte und mussten nicht die gleichen Sachen machen oder die gleichen Sachen liefern wie die einfachen Bauerndörfer und die ländlichen Regionen. Und die hatten immer diese besonderen Rechte und hatten eine eigene Verwaltung und ich denke, dass sich Bremen und Hamburg das einfach bis zuletzt erhalten haben und dann, als die Bundesländer gegründet wurden, auch dafür gekämpft haben, eigene Bundesländer zu werden. Hat, glaube ich, Vor- und Nachteile, ne? Also, der Vorteil ist, dass sie dann auf hoher Ebene mitreden können. Der Nachteil ist weiß ich gar nicht, was der Nachteil ist. Der Nachteil ist, dass es viel Verwaltungsaufwand gibt. In Bremen gibt es da natürlich, ja, ist der Bürgermei… gibt es einen Bürgermeister und einen Ministerpräsidenten, also, obwohl die Stadt eigentlich winzig klein ist im Vergleich.
21:09 Manuel:
Klingt logisch. Ich kann sagen, ich, auf einer meiner Fahrradtouren war ich mal in Bremen, zwar nur für einen Abend quasi, weil ich am nächsten Tag dann schon wieder weitergefahren bin, aber Bremen ist wahnsinnig schön, also da dieses Rathaus und diese Altstadt und ich habe nur tolle Erinnerungen. (Ich auch, ja.) Ja, wahnsinnig schöne Stadt.
21:28 Cari:
War auch ein paar Mal in Bremen, ist eine der sympathischsten Städte in Deutschland. Also wenn ich so, in meinen Top Fünf deutschen Städten wäre es auf jeden Fall drin. Hast du auch eine Top Fünf mit deutschen Städten?
21:45 Manuel:
Schwier… Ich glaube, ich hätte dann viele verschiedene Top Fünf, je nachdem, worum es geht.
21:49 Cari:
Zum Leben, Lebensqualität.
21:51 Manuel:
Ja, genau, ja. Weiß ich nicht, ob Bremen in die Top Fünf es schaffen würde, aber eventuell, stimmt. Es ist, es ist schön und ich würde auf jeden Fall, glaube ich, tendenziell eher im Norden leben und das passt dann ja, also ja.
22:05 Cari:
Ja. Vielleicht habe ich auch einige meiner Top Fünf noch gar nicht kennengelernt, aber aktuell würde ich sagen: Berlin, Köln, Freiburg, Bremen gehören so zu den Top, einen Platz habe ich noch frei. Gefällt mir auf jeden Fall, die Stadt.
22:23 Manuel:
Ja, gut. Wollen wir, da wir jetzt ja dann doch drei Episoden machen, könnten wir eigentlich zum Quiz wieder übergehen.
22:31 Cari:
Ja, können wir machen. Wir haben allerdings nicht mehr viele Bundesländer, ne? Wir könnten jetzt auch
22:37 Manuel:
Doch, wir haben noch eins, zwei, drei, vier, fünf.
22:40 Cari:
Ja?
22:43 Manuel:
Ganz schön viele Bundesländer.
22:44 Cari:
Ja stimmt. Gut, dann gehen wir jetzt zum Quiz über und haben dann, heben uns noch die spannendsten Städte und Bundesländer für Teil drei auf, Manuel.
22:56 Manuel:
Ich bin gespannt.

Bundesländer-Quiz

22:57 Cari:
Ich mache jetzt mal das Quiz hier weiter, ich habe jetzt noch zwei besondere Teile vom Quiz und bin ganz aufgeregt, weil ich weiß noch gar nicht, welches ich dir als Erstes zeige, aber ich glaube, ich mache mal erst mal mit dem ursprünglichen Quiz weiter, was ich dir vorgestellt hatte. Da war meine nächste Frage für dich: Welches Bundesland hat die schlausten Leute beziehungsweise das beste Bildungssystem? Es gibt eine Studie, die heißt "Bildungsmonitor 2020" und da wurden insgesamt neunzig, nee, dreiundneunzig verschiedene Indikatoren, zum Beispiel wie viel Schulabbrecher gibt es, wie viele Doktoranden, wie viele Leute machen, haben gute Abschlüsse, gute Noten. Und da gibt es ein bundesweites Ranking und ich bin jetzt mal gespannt, was du denkst: Welches Land hat da am besten abgeschnitten? Ach so, warte, ich habe vier zur Auswahl, ja? Oder willst du einfach so frei raten?
23:57 Manuel:
Also kurz gesagt ist die Frage: Welches Land hat das beste Bildungssystem? (Ja.) Ja, ich kann einfach mal frei raten, dass es Bayern ist.
24:08 Cari:
Ist tatsächlich in den Top-Antworten. Viele Leute in Deutschland denken oder wissen, dass Bayern ein gutes Bildungssystem hat. Tatsächlich ist es aber nur Platz zwei. Ich gebe dir jetzt noch eine Chance, Platz eins zu raten.
24:22 Manuel:
Moment, ich gucke mal kurz auf die Karte. Na ja, dann wahrscheinlich Baden-Württemberg, direkt daneben.
24:29 Cari:
Und jetzt darfst du den traurigen, traurige Musik spielen. Nummer eins ist tatsächlich Sachsen. Sachsen hat am besten abgeschnitten. Ich schicke dir mal den Link vom Bildungsmonitor zu, hier in unserem Skype-Chat, dann kannst du mal live mitgucken. Da gibt es nämlich eine Deutschlandkarte, wir stecken das auch oder schreiben das auch in die Show Notes. Und da sind, die guten Bundesländer sind grün, die schlechten sind orange bis dunkelrot und Sachsen ist tatsächlich Nummer eins, Bayern Nummer zwei, Thüringen Nummer drei, Hamburg Nummer vier, Baden-Württemberg fünf.
25:12 Manuel:
Spannend. Wo ist Nordrhein-Westfalen?
25:14 Cari:
Nummer zwölf. Nicht so gut.
25:18 Manuel:
Das erklärt so einiges.
25:19 Cari:
Das erklärt so einiges. Wir haben es dann von Nordrhein-Westfalen bis Berlin geschafft. Berlin ist Nummer dreizehn.
25:27 Manuel:
Okay, gut. Spannend.
25:31 Cari:
So sieht es aus. Gut, nächste Frage, Manuel: Welches Bundesland hat die höchste Lebenserwartung? Also wo werden die Menschen aktuell am ältesten, die Lebenserwartung? Und da geht es natürlich auch darum, wo man gut lebt, wo man gut sich ernährt, Sport macht, die, vielleicht die Luft besonders gut ist. Und ich gebe dir jetzt mal vier Bundesländer und du kannst mir dann eine Antwort geben. Und zwar ist das A: Berlin, B: Baden-Württemberg, C: Hamburg oder D: Brandenburg?
26:09 Manuel:
Interessant, also Berlin auf keinen Fall, da ist die Luftqualität schon mal nicht gut. Brandenburg hat viel Natur, Hamburg, da sind die Leute auch sportlich unterwegs und sind nah an der Nord- und Ostsee. Ich würde allerdings tippen Baden-Württemberg, weil die Leute sind dort einfach sportlich und so grün und
26:39 Cari:
Grün im Gesicht? Oder
26:40 Manuel:
Die machen alle Yoga, glaube ich, jeden Tag.
26:44 Cari:
Wie schön, die machen alle Yoga in Baden-Württemberg. Du hast tatsächlich recht.
26:50 Manuel:
Ja, guck. Diese Vorurteile sind Vorurteile, aber sie stimmen auch ein bisschen.
26:55 Cari:
Ja, Manuel, du hattest recht. Allerdings ist Berlin auch auf Platz drei, gar nicht so schlecht abgeschnitten. Vielleicht, ich weiß nicht genau, woran es liegt. Meine Vermutung wäre, dass wir ja auch eine gute Infrastruktur hier haben. Die ist natürlich in Berlin besser als in vielen ländlichen Regionen und wahrscheinlich haben es ist jetzt eine reine Vermutung, ne, also.
27:17 Manuel:
Was hat denn die Infrastruktur mit der Lebenserwartung zu tun?
27:20 Cari:
Na ja, wenn du überall hinkommst, dich viel bewegen kannst, Zugang hast zu Gesundheitsvorsorge und so weiter.
27:27 Manuel:
Ach so, es gibt viele Ärzte und so, das stimmt natürlich.
27:30 Cari:
Schätze ich mal, also das ist jetzt eine reine Vermutung. Ja, dann kommen wir jetzt zu einer negativen Statistik: In welchem Bundesland gibt es die meisten Arbeitslosen? Ist das A: Sachsen-Anhalt, B: Berlin, C: Nordrhein-Westfalen oder D: Bremen?
27:50 Manuel:
Wow, das ist schwierig. Ich tippe einfach mal auf Berlin.
28:01 Cari:
In Berlin ist die Arbeitslosenquote im Januar 2020 tatsächlich bei 8,2 gewesen, aber noch höher ist sie in Bremen mit 10,3 und die stehen doch schon heraus, die beiden Stadtstaaten. Liegt wahrscheinlich daran, dass viele Leute in die Städte ziehen, um Arbeit zu finden. Und dann, ja.
28:24 Manuel:
Sie doch nicht finden.
28:26 Cari:
Ja, schätze ich mal, also, in Städten sind ja immer tendenziell mehr arme Leute, weil viele Leute auch hier hinziehen und versuchen, ja, ihr Glück hier versuchen.
28:38 Manuel:
Das stimmt.
28:39 Cari:
Nächste Frage: Welches Bundesland grenzt an die meisten Nachbarländer? Also jetzt nicht Bundesländer, sondern Staaten.
28:53 Manuel:
Ja, ja, ja. Ich gucke nicht auf die Karte, aber ich brauche auf jeden Fall vier Möglichkeiten.
28:59 Cari:
Vier Möglichkeiten, okay, die muss ich mir jetzt erst mal ganz kurz aufschreiben. Okay, ist das A: Baden-Württemberg, B: Bayern, C: Rheinland-Pfalz oder D: Nordrhein-Westfalen?
29:24 Manuel:
Jetzt zeigt sich, dass ich eine echte Geografie-Niete bin. Ich glaube, ich würde sagen Scheiße, vielleicht Rheinland-Pfalz?
29:41 Cari:
Ja, richtig!
29:42 Manuel:
Da ist Frankreich und die Schweiz (Nee.) und Luxemburg?
29:48 Cari:
Frankreich, Luxemburg und Belgien.
29:50 Manuel:
Oh, ja und Belgien. Na ja, fast.
29:54 Cari:
Aber finde ich gut, dich mal so verzweifelt gehört zu haben. Das kennt man ja von dir gar nicht, dass du unsicher bist bei etwas. Also Geografiefragen, ja? Damit kann ich dich weiter triggern?
30:06 Manuel:
Damit kannst du mich auf jeden Fall verunsichern, ja.
30:09 Cari:
Gut, dann jetzt eine wichtige Frage, Manuel: In welchem Bundesland gibt es die meisten Pferde?
30:17 Manuel:
Die Fragen werden auch immer wichtiger so.
30:21 Cari:
Ja, es geht auch um Funfacts. A: Brandenburg, B: Bayern, C: Nordrhein-Westfalen, D: Niedersachsen.
30:28 Manuel:
Pferde, wofür braucht man denn Pferde heutzutage?
30:32 Cari:
Ja, zum weiß ich nicht, Dressurreiten, Pferderennen.
30:36 Manuel:
Ich sage mal Brandenburg. Da gibt es ja viel Wald.
30:41 Cari:
Leider nein. Das Pferdeland ist natürlich das gleiche Land, was auch das Land der Kühe ist. Das ist Niedersachsen.
30:50 Manuel:
Niedersachsen, ja, okay.
30:54 Cari:
In Niedersachsen leben dreiundzwanzig Prozent aller Pferde in Deutschland.
30:59 Manuel:
Spannend.
31:01 Cari:
Bist du beeindruckt? (Sehr.) So, jetzt kommt eine Frage, die dich interessieren wird: In welchem Bundesland leben die meisten Millionäre?
31:10 Manuel:
Oh, das weiß ich. (Ja?) Hamburg.
31:14 Cari:
Ja, tatsächlich. Ohne Auswahl, Manuel. Touché. In Hamburg ist tatsächlich jeder tausendste Einwohner ein Millionär.
31:25 Manuel:
Das ist krass. (Da bist du baff.) Das merkt man aber auch, wenn man da spazieren geht an der Alster, da kommt öfter mal ein Porsche vorbeigefahren.
31:34 Cari:
Mit einer Rolex am Arm.
31:36 Manuel:
Aber Hamburg kommt ja noch in der nächsten Episode.
31:39 Cari:
Richtig. So, dann mal eine geografische Frage wieder: In welchem Bundesland liegt eigentlich Marburg? Ist das A: Hessen, B: Nordrhein-Westfalen, C: Rheinland-Pfalz oder D: Thüringen?
31:55 Manuel:
Hessen?
31:57 Cari:
Ja. Richtig!
31:58 Manuel:
Oh, das war geraten, aber
32:01 Cari:
Ich dachte, das ist auch eine typische Frage, weil es gibt ganz viele Städte, so, die mittelgroßen Städte, die jeder kennt in Deutschland und keiner weiß, in welchem Bundesland die liegen. Also man kann die so ungefähr in der Mitte ich finde diese, gerade diese Mitte von Deutschland schwierig. Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, weiß man nicht so genau. In welchem Bundesland sind die Gehälter am höchsten? Das Durchschnittsgehalt von 2019 wird hier gefragt, und zwar ist das A: Hamburg, B: Bayern, C: Baden-Württemberg oder D: Hessen?
32:37 Manuel:
Ich glaube Bayern.
32:40 Cari:
Leider, leider, leider falsch. Hat mich selbst überrascht, ich dachte, das wäre Baden-Württemberg gewesen. Es sind, es ist auch nicht das Land, wo die meisten Millionäre leben. Offensichtlich verdienen die Leute irgendwo anders Geld und kommen dann nach Hamburg, aber es ist tatsächlich in Hessen, also, ich schätze mal, das liegt dann dann doch am Finanzstandort. Da sind ja viele Firmen, viele Banken, viele Manager, die dick Kohle machen und das, die, das Durchschnittseinkommen kräftig nach oben treiben.
33:18 Manuel:
Berlin ist es jedenfalls nicht.
33:20 Cari:
Jedenfalls nicht, aber da kommen wir direkt zur nächsten Frage: In welchem Bundesland sind denn die Gehälter am niedrigsten? Ist das Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt?
33:35 Manuel:
Ja, Berlin hat natürlich schon auch ein paar Startups und so, wo man vielleicht ganz gut verdient, deswegen sage ich mal Sachsen-Anhalt.
33:42 Cari:
Leider auch falsch, leider, leider. Ja, Manuel, leider auch war das, war das auch falsch. Es ist Mecklenburg-Vorpommern. Es ist jedoch, wenn man sich den Gehalts-Atlas anguckt Gehalts-Atlas 2019, ich werde den auch mal hier in den Links posten da sieht man doch recht krass, worüber wir schon gesprochen haben, nämlich über diese Kluft zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Die letzten fünf Plätze sind tatsächlich alles alte Bundesländer, nämlich Thüringen, Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, da verdienen die Leute ungefähr 75 bis 80 Prozent des Durchschnittsgehalts, das man in Deutschland hat. Und da sieht man doch, dass es eben noch keine Gleichheit gibt zwischen den Ländern, leider.
34:35 Manuel:
Okay.
34:37 Cari:
Zum Abschied noch eine kleine Frage, und zwar ist das etwas, was mir zum ersten Mal aufgefallen ist. Ich bin mal gespannt, ob du das für "Wer wird Millionär?" gelernt hast. Ist dir bewusst, dass jedes Bundesland eine eigene Flagge hat? (Ja.) Wahrscheinlich schon, ne? Und kennst du diese Flaggen?
34:55 Manuel:
Nee, nur die von Berlin und vielleicht noch die von NRW und von Bayern und dann hört es aber auch schon auf.
35:04 Cari:
Ja, jetzt kommt dazu meine passende Frage: Welches Bundesland hat keine rote Farbe in seiner Flagge? Ist das A: Bremen, B: Sachsen, C: Mecklenburg-Vorpommern oder D: Thüringen?
35:20 Manuel:
Ja, da bin ich tatsächlich raus. Mir fällt jetzt so spontan von keinem dieser Bundesländer die Flagge ein, deswegen muss ich komplett raten. Ich habe auch schon die Antwortmöglichkeiten vergessen. Also ich kapituliere einfach, ich weiß es wirklich gar nicht.
35:38 Cari:
Das tut mir jetzt ja leid, weil, ja. Ich schicke dir mal den Link zu Wikipedia. Da sieht man alle Bundesländer auf der Karte und da drüber liegen auch die Flaggen. Und ich war tatsächlich überrascht, einige Flaggen kennt man. Bayern, die bayerische Flagge, die weht ja überall, da freuen sich die Bayern so sehr darüber, dass sie aus Bayern kommen, dass die auch überall hängt. Aber tatsächlich ist mir aufgefallen, dass fast alle Flaggen ein Rot haben außer Baden-Württemberg, das ist aber, die Flagge ist halbwegs bekannt und Sachsen, weiß-grün, habe ich noch nie gesehen vorher.
36:21 Manuel:
Nee, ich auch nicht.
36:22 Cari:
Deswegen habe ich dich jetzt ein bisschen gelinkt hier mit dieser Frage. Das war schwierig.
36:27 Manuel:
Aber die Flaggen sind so klein abgebildet hier, dass Sachsen und Thüringen für mich als Rot-Grün-Schwäche-Mensch gleich aussehen, wenn ich die so ganz klein sehe. (Echt?) Ja, das Rot und das Grün, das verschwimmt bei mir, aber wenn ich reinzoome, sehe ich es.
36:44 Cari:
Jetzt habe ich zum ersten Mal verstanden, was Rot-Grün-Schwäche ist. Kannst du denn dann bei der nordrhein-westfälischen Flagge sagen, welche Farbe oben und welche unten ist?
36:52 Manuel:
Ja, das geht, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich sie kenne.
36:57 Cari:
Interessant.
36:59 Manuel:
Ja, dann sind wir immer noch nicht durch. Es geht weiter in zwei Tagen mit Teil drei unseres Bundesländer-Spezials. Ich hoffe, ihr seid noch nicht müde, aber ich finde es richtig gut, weil wir lernen was hier, Bildungswoche bei Easy German.
37:16 Cari:
Bildungswoche bei Easy German, auch für uns, Manuel. Also, in der ersten Episode haben wir ja noch nicht, also da haben wir noch nicht selber so viel dazugelernt. Jetzt in der zweiten steigert sich das schon und in der dritten, ne? Da gibt es richtig Fakten, Fakten, Fakten.
37:30 Manuel:
Da muss man einschalten.
37:32 Cari:
Richtig. Und ich freue mich sehr, dass wir auch ein bisschen was dazulernen.
37:37 Manuel:
Ich mich auch. Bis dann!
37:39 Cari:
Bis bald. Tschüss!
37:40 Manuel:
Ciao.