127: Nicht so richtig Weihnachtsstimmung

Easy German Podcast

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Auch wenn dieses Jahr nicht so richtig Weihnachtsstimmung aufkommt, freuen wir uns auf ein paar ruhige Tage mit unseren Familien und machen bis Anfang Januar Podcast-Pause. Vorher drehen wir aber noch einmal am Glücksrad und sprechen — wie von Peter gewünscht — über Bierfeste. An Silvester haben wir dann noch eine besondere Episode für euch…


Transkript und Vokabeln

Transkript

Vokabeln

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Intro


Thema der Woche: Weihnachten


Ausdruck der Woche: keine Verträge mit etwas haben


Peters Thema: Das Bierfest


Bonus


Hast du ein Feedback zur Episode? Schreib uns einen Kommentar auf Patreon oder unter den Show Notes!

Transkript

Intro & Hausmitteilungen

0:16 Cari:
Oh!
0:16 Manuel:
Frohe Weihnachten!
0:18 Cari:
Ist das das Christkind?
0:19 Manuel:
Das Christkind oder der Weihnachtsmann. Je nachdem, wo du lebst, Cari.
0:24 Cari:
Ja, wir haben ja früher an das Christkind geglaubt. Das hat auch immer geklingelt und wir haben das nie gesehen, aber wenn es geklingelt hat und das Christkind weg war, dann waren komischerweise immer Geschenke da.
0:37 Manuel:
Richtig. Und mir fällt gerade ein, dass wir genau diese Traditionen, glaube ich, ziemlich genau vor einem Jahr an Weihnachten in diesem Podcast schon erklärt haben, in der Episode mit dem wunderschönen Titel "OK Google, spiel 'Last Christmas'!".
0:57 Cari:
Das war eine meiner Lieblingsepisoden. Die höre ich mir noch mal an morgen auf der Fahrt nach Münster.
1:01 Manuel:
Ja, die wird auch ein bisschen weihnachtlicher als dieses Jahr, denn irgendwie ist ja dieses Jahr nicht so richtig Weihnachtsstimmung. Ja.
1:09 Cari:
Können wir gleich noch mal darüber sprechen, wie die Weihnachtsstimmung ist, dieses Jahr.
1:14 Manuel:
Richtig, aber erst mal ein paar kurze Hausmitteilungen. Das Erste ist: Wir machen Urlaub. Wir machen ein bisschen Weihnachtsurlaub und deswegen gibt es dieses Jahr nach dieser Episode nur noch eine Episode von uns und die kommt an Silvester. Silvester machen wir eine etwas längere Episode und das wird der große Easy German Jahresrückblick. Also es gibt jetzt eine Woche, nee, zwei Wochen ungefähr Pause und dann kommt noch mal eine große Folge an Silvester.
1:51 Cari:
Also es ist jetzt eine Woche Pause. Dann kommt das Silvester-Spezial und dann ist wieder eine Woche Pause, damit ihr nicht so lange auf dem Trockenen sitzt, damit ihr nicht verzweifelt ohne den Easy German Podcast. Und das Silvester-Spezial, das ist dafür auch besonders ausführlich und besonders nett, oder?
2:12 Manuel:
Auf jeden Fall.
2:13 Cari:
Ich fand, das war eine, das ist Also, wir können ja schon mal verraten, dass wir das schon aufgenommen haben für euch und das ist eine meiner Lieblingsepisoden auch.
2:22 Manuel:
Und apropos "besonders nett": Weißt du, wer noch besonders nett ist?
2:29 Cari:
Wer denn, der Nikolaus?
2:30 Manuel:
Ja, der Nikolaus und das Christkind und alle unsere Mitglieder.
2:35 Cari:
Das stimmt.
2:35 Manuel:
Wir wollten uns bedanken dafür, dass ihr uns dieses Jahr unterstützt habt. Nur euretwegen können wir das hier so regelmäßig und mit vollem Elan und voller Energie machen.
2:48 Cari:
Ich kann dir nur zustimmen. Ich habe mich sehr gefreut dieses Jahr, dank unserer Mitglieder konnten wir uns dieses Jahr wirklich toll entwickeln. Also, wir haben unser Team erweitert, wir haben zum ersten Mal eigentlich überhaupt keine Existenzängste mehr, sondern wir sind jetzt sozusagen eine richtige Firma mit dem, was wir machen. Wir produzieren Videos und Podcasts jede Woche und das macht mich richtig glücklich. Und das ist einfach toll, weil das so ein schönes Modell ist, dass Leute, die Lust haben, uns zu unterstützen, die Lust haben, etwas mehr zu lernen mit unserem Material, ein Mitglied werden und ja. Ich finde, das ist einfach ein schönes Modell.
3:32 Manuel:
Finde ich auch. Und unsere Mitglieder bekommen ja auch ein bisschen was dafür, und zwar ein komplettes Transkript zu jeder Episode in so einem interaktiven Player und eine Vokabelhilfe. Und genau wie letztes Jahr an Weihnachten machen wir das in dieser Episode für alle verfügbar. Also, wenn ihr jetzt gerade zuhört, dann schaut mal in eure Show Notes, also in der Show in die Show Notes von eurer Podcast-App und da findet ihr oben einen Link zum Transkript und dann könnt ihr das einfach mal ausprobieren. (Wie cool.) Und dann machen wir ja seit einiger Zeit immer auch noch so eine Aftershow für unsere Mitglieder, die kriegen nach wie vor auch nur unsere Mitglieder. Und das hat mich auch dieses Jahr gefreut, weil manchmal sind die besten Momente dann in den zehn Minuten nach der Aufnahme, wenn die Mikros noch laufen.
4:26 Cari:
Ja, so sollte es eigentlich ja nicht sein, aber manchmal haben wir tatsächlich Sachen, über die wir sprechen, und ich denke da jetzt auch gerade an unsere Videos, ne? Weißt du, warum ich so spät bin heute zu unserer Podcast-Aufnahme? Ich bin etwas zu spät gekommen. Ich habe noch Outtakes geschnitten von deinem Video, was jetzt am Sonntag kommt. Und da hast du sehr viel schöne Outtakes produziert und ich hoffe, du bist damit einverstanden, dass ich deine ganzen Fails auch reingeschnitten habe.
4:59 Manuel:
Oh ja, Fail-Videos. Sehr gerne.
5:01 Cari:
Nicht alle, ne, aber so ein paar Mal hast du angefangen, eine Anmoderation zu sprechen, hast dann wieder abgebrochen. Und ich habe auch schon für nächsten Sonntag auch schon die Outtakes heute gemacht und die sind auch besonders toll, denn dort sehen wir, also in der Hauptepisode sehen wir, wie Janusz kocht und es sieht alles wunderbar aus. Und in den Outtakes sieht man, wie das Essen verbrannt ist.

Follow-up: Jeremy im Krankenhaus

5:26 Manuel:
Also ihr seht, es gibt einige Gründe, ein Mitglied zu werden. Schön. Ja, dann hatten, hattest du vor ein paar Tagen erzählt, dass Jeremy im Krankenhaus liegt und es ihm nicht so gut geht und viele von euch haben auch geschrieben und gute Besserung gewünscht. Und wie ist denn die Lage?
5:51 Cari:
Ja, ich habe erst mal alle eure Nachrichten, also auch auf Patreon in den Kommentaren, weitergeleitet. Ich habe immer einen Screenshot gemacht und an Jeremy geschickt. Und jedes Mal ging es ihm danach, glaube ich, ein bisschen besser. Also er hat sich sehr gefreut über die ganzen Wünsche, es geht ihm mittlerweile auch besser. Er ist leider aber immer noch im Krankenhaus und ist jetzt schon, ja, drei Wochen dort. Und wenn er Pech hat, ist er über Weihnachten auch dort. Also es ist alles andere als optimal und seine Botschaft Ich habe jetzt Gott sei Dank schon wieder mal mit ihm telefonieren können und deswegen habe ich auch ein positives Gefühl und sehe auch, dass er jetzt so langsam seine Energie zurückbekommt. Er hat heute zum ersten Mal angefangen, er wollte anfangen zu programmieren, hat aber gemerkt, dass er die Datenbank herunterladen muss zum Programmieren und das ist mit dem Krankenhaus-WLAN unmöglich. Jetzt haben wir schon korrespondiert, ob ich zum Krankenhaus fahre, seinen Laptop abhole, ihn hier im WLAN update und ihn zurückfahre. Das Problem ist, dass die Fahrt jeweils über eine Stunde dauert, weil er nicht so ganz im Zentrum der Stadt ist. Ja, das sind die kleinen Probleme nebenbei, wenn man längere Zeit im Krankenhaus ist und ja. Seine Botschaft ist immer wieder nur: Bitte achtet auf die, auf den Abstand, achtet darauf, nicht zusammen zu sein, achtet darauf, dass ihr kein Corona bekommt. Und ja, er hat das jetzt leidlich erfahren, dass auch jemand, der eigentlich fit ist, also er ist ja ziemlich, ein ziemlich fitter Typ und trotzdem hat er sehr darunter gelitten, ja. Er konnte nicht sprechen, er konnte mit kaum einem kommunizieren. Er hat auch diese Geschichten so erzählt. Er meinte: Du musst dir vorstellen, du liegst in diesem, auf dieser Corona-Station, die Leute begegnen dir nur mit kompletter Schutzmontur, du siehst nur die Augen der Personen, die da reinkommen und die Leute behandeln dich ja so, als würdest, als wollen sie, sie wollen ja keinen Kontakt mit dir haben. Und sie behandeln dich so, als hätten sie Angst vor dir und ja, abgesehen von dieser schrecklichen körperlichen Erfahrung, dass du ständig husten musst, dass du nicht schlafen kannst, dass du nicht genug essen kannst, nicht genug Energie hast, meinte er, auch diese soziale Erfahrung war also schrecklich. Und wir sind sehr froh, dass er das überstanden hat und ja. Man kann nur hoffen, dass nicht so viele Leute krank werden und dass es, diese Erfahrung vielen anderen Leuten erspart bleibt.
8:31 Manuel:
Ja, das geben wir gerne weiter und wünschen dir eine gute Besserung weiterhin, Jeremy.
8:37 Cari:
Das wünschen wir dir wirklich, ja.

Thema der Woche: Weihnachten

8:42 Cari:
Was ist denn heute unser Thema der Woche, Manuel?
8:47 Manuel:
Ja, ich dachte, passend zum Datum ist das dann wohl Weihnachten.
8:51 Cari:
Ja, ja das ist so ein bisschen die Stimmung dieses Jahr, ne? Ja, Weihnachten.
8:56 Manuel:
Ja genau. Nee, deswegen machen wir es, glaube ich, kurz, aber es war ja ganz interessant. Wir hatten gemeinsam ein Video gemacht und die Leute noch gefragt, wie sie Weihnachten dieses Jahr feiern. Das war halt vor zwei, drei Wochen, als wir die gefragt haben, da wussten es viele noch gar nicht so genau.
9:17 Cari:
Ja, aber ich habe das Gefühl, dass das anhält. Also ich kenne immer noch, ich habe mit Leuten, mit denen ich gestern, vorgestern telefoniert habe Ich muss sagen, ich fahre jetzt morgen zu meinen Eltern, aber ich habe trotzdem ein schlechtes Gefühl und ich habe trotzdem noch bis zur letzten Minute drüber nachgedacht. Ich mache das jetzt trotzdem, weil ich meine, Janusz und ich leben de facto in Quarantäne seit Wochen. Wir haben ein Auto direkt vor der Tür. Es spricht eigentlich nichts dagegen und wir werden mit meinen Eltern trotzdem auch noch auf Abstand achten, regelmäßig lüften und so weiter. Und sie haben auch Quarantäne gemacht, also, es ist schon eigentlich, ja. Wir haben dieses Privileg, dass wir jetzt, wir haben jetzt keine Kinder, die in den Kindergarten müssen, wir müssen nicht zu irgendeinem Arbeitsplatz. Wir können wirklich zu Hause sein und meine Eltern auch, aber ja. Es ist, ich habe das Gefühl, dass das dieses Jahr extrem belastend ist und ich glaube, dass Weihnachten dieser Druck, der dahintersteht, jetzt merkt man erst mal, was das für ein sozialer Druck ist, ne? Also es ist eigentlich positiv, die Leute kommen zusammen und normalerweise kommen sie zusammen, um zusammen zu sein, aber es ist auch immer eine gewisse Erwartungshaltung, dass man sich dann endlich mal sieht, die Familie sieht, endlich mal eine gemütliche, schöne, ruhige Zeit verbringt. Und ich habe das Gefühl, dass das bei manchen Leuten, ja, dass das jetzt auch ein großes Problem ist. Ich habe schon von Leuten gehört, dass sie sich wünschten, dass die Regierung sozusagen verboten hätte, dass man sich sieht, weil jetzt ist das so, dass jeder im Prinzip selber entscheiden muss: Fahre ich jetzt irgendwohin oder nicht? Und dann hängt das so ein bisschen davon ab, was die anderen Leute auch erwarten, ne?
11:04 Manuel:
Ja und diese, dieses Fest, also, es ist ja nicht mal das höchste christliche Fest, aber es ist, denke ich mal, in unserer Kultur so das wichtigste Familienfest für fast alle Menschen, also für ja. Also selbst, es gibt ja auch in Deutschland sehr, sehr viele säkulare Menschen, die gar keiner Religion angehören und sich dafür auch nicht interessieren und trotzdem feiern eigentlich fast alle Weihnachten. Und das ist so tief verwurzelt, dass das jetzt ausfallen zu lassen eigentlich für die meisten wirklich nicht in Frage kommt und da schließen wir uns ja selbst nicht aus, ne?
11:43 Cari:
Jaja, das ist verrückt, ja. Es ist einfach dieses Datum auch, weil man jedes Jahr da was macht. Das ist genauso wie Silvester, ne? Man macht jedes Jahr was. Man kann sich auch vorstellen, das irgendwie ich kann mir zum Beispiel gut vorstellen, alleine zu feiern. Also Silvester werde ich das sowieso machen, an Weihnachten hätte ich mir das auch vorstellen können, aber man will trotzdem was Besonderes machen, oder? Also
12:10 Manuel:
Ja, ich habe letztens schon mal erzählt: Ich habe das auch schon mal nicht gemacht. Also gerade an Silvester habe ich mal nicht gefeiert, als ich im Ausland gelebt habe und nicht so viele enge Freunde dort hatte oder gar keine engen Freunde. Und dann bin ich an Silvester einfach ganz früh ins Bett gegangen und bin am Neujahrstag, am ersten 1.1., um sechs Uhr aufgestanden und spazieren gegangen und habe das total genossen. Aber klar, wenn man natürlich nicht in so einer Situation ist und die Freunde machen alle was oder die Familie macht was. Das ist ganz schwer, sich da irgendwie rauszuhalten, ne?
12:53 Cari:
Ja. Also ich muss sagen, ja, ich freue mich, ich freue mich, meine Eltern zu sehen, sowieso, egal, ob es Weihnachten ist oder nicht. Dieses Weihnachten wird anders sein aber auf jeden Fall. Also wir fahren jetzt morgen nach Münster, wir werden dann, am Donnerstag ist ja Heiligabend, beziehungsweise, wenn ihr das hört (Heute.) heute. Und wir werden dann mit meinen Eltern Ich habe schon mit Isi besprochen, Isi hat es ja nicht rausgeschafft aus Großbritannien, sie ist jetzt also sowieso auch nicht da. Wir hätten sowieso in Distanz gefeiert, weil sie, ja, auch Quarantäne hätte machen müssen, aber wir wären dann, hätten uns dann vielleicht zu einem Spaziergang getroffen. Und jetzt ist das so, dass wir wahrscheinlich uns digital treffen zum Anstoßen und Geschenke auspacken. So machen wir das immer bei uns in der Familie. Wir fangen an mit den Geschenken und einem Glas Sekt, dann werden wir wahrscheinlich getrennt essen gehen und dann treffen wir uns wieder, um gemeinsam Spiele zu spielen und noch vielleicht ein Bierchen zu trinken nach dem Essen. Das ist jetzt unser Plan.
14:00 Manuel:
Also mit essen gehen meinst du zu Hause, ihr esst dann getrennt. Ihr geht nicht ins Restaurant. Ja.
14:06 Cari:
Die Restaurants sind geschlossen, es ist ja alles geschlossen jetzt.
14:11 Manuel:
Ja, also bei uns ist es ganz ähnlich. Wir haben uns noch diverse Karten- und Brettspiele aus der Bücherei geholt vorher und das ist irgendwie so etwas, wo ich sonst, ehrlich gesagt, wenig Verträge mit habe, mit solchen Spielen, aber das finde ich jetzt gerade, das ist ja jetzt generell irgendwie so ein Trend, ne, in dieser ganzen Quarantänezeit. Und das ist einfach schön, also wenn man so mindestens zu dritt ist oder zu viert, ein paar Spiele auszuprobieren, selbst so was ganz Langweiliges. Also wir haben jetzt schon mal "Mensch ärgere Dich nicht" gespielt, das ist ja ein uraltes, typisch deutsches Spiel. Selbst das sorgt doch für erstaunlich viele Lacher und irgendwie Spaß, wenn das mit den richtigen Menschen zusammen passiert.
14:56 Cari:
Toll. Das muss ich auch mal wieder probieren. Du hast gerade gesagt: "Ich habe wenig Verträge mit …". Diesen Ausdruck kenne ich tatsächlich nicht, Manuel. Ich habe den noch nie gehört.
15:05 Manuel:
Was? Hast du keine Verträge mit diesem Ausdruck?
15:08 Cari:
Nein, du hast gerade einen Ausdruck der Woche geliefert, den Cari noch nie gehört hat.

Ausdruck der Woche: keine Verträge mit etwas haben

15:17 Cari:
Ja, spontan.
15:20 Manuel:
Ja, kann ich gerne spontan erklären. Also, wenn man sagt "ich habe damit keine Verträge", dann kennt man sich damit nicht aus oder hat keine Lust darauf oder dann gehört das nicht zum eigenen Leben. So kenne ich das.
15:38 Cari:
Irre, ja. Noch nie gehört, habe ich auch was gelernt heute, ja. Ist auch ein typisch deutscher Ausdruck, oder? "Ich habe keine Verträge mit …". Ist so juristisch, so, irgendwie.
15:50 Manuel:
Weiß ich auch nicht, von wem ich das gelernt habe. Keine Ahnung.

Peters Thema: Das Bierfest

15:55 Cari:
Das geht ja heute Schlag auf Schlag.
15:58 Manuel:
Peters Thema.
16:03 Cari:
Peters Thema, haben wir angefangen groß und dann nicht weitergemacht.
16:07 Manuel:
Ja, deswegen geht es jetzt weiter. Bist du bereit? Ich habe das Glücksrad hier.
16:11 Cari:
Du musst das noch mal erklären für die, die das noch nicht kennen.
16:13 Manuel:
Ach so. Also, Peter, unser guter Freund und Zuhörer Peter schickt uns regelmäßig sehr lange Listen mit Themenvorschlägen beziehungsweise mit schon fertigen Titeln. Und die sind so toll, dass wir die alle in einen Zufallsgenerator geschmissen haben und jetzt zufällig ein Thema auswählen werden und da spontan fünf Minuten drüber reden werden.
16:40 Cari:
Richtig. Und bitte beschwert euch nicht, dass wir nicht vorbereitet sind. Das ist der, das Ziel von diesem Segment ist, dass wir spontan über etwas reden müssen, von dem wir wahrscheinlich keine Ahnung haben.
16:53 Manuel:
Und das Glücksrad dreht sich und bleibt stehen bei: "Das Bierfest".
17:07 Cari:
Was ist denn ein Bierfest?
17:09 Manuel:
Na ja, der Klassiker ist das Oktoberfest, oder? Das ist ein großes Bierfest.
17:15 Cari:
Stimmt. Ich weiß aber auch nicht, wie das Oktoberfest entstanden ist. "Bierfest ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 2006."
17:24 Manuel:
Dann meinte er womöglich den Film.
17:27 Cari:
Nee, glaube ich nicht. Ich glaube "Bierfeste in Deutschland. Franken und Bayern sind Spitzenreiter." Es gibt tatsächlich mehrere Bierfeste. Das Oktoberfest ist das größte, das fränkische Kirschenfest, das Annafest, das Bergkirchweih, Offenbacher Bierfest.
17:48 Manuel:
Ja, warst du denn schon mal auf einem Bierfest, Cari?
17:51 Cari:
Starkbierfest München, da war ich schon mal. Ich war schon mal auf dem Starkbierfest. Wusstest du, dass es auch ein Weißt du erst mal, was Starkbier ist, Manuel?
17:59 Manuel:
Ja, klar. Das ist Bier mit irgendwie acht oder neun Prozent Alkohol. Ich habe das, glaube ich, einmal probiert, als ich irgendwie siebzehn war oder so und bin danach umgefallen und erst mal nicht wieder aufgewacht und werde das auch nicht noch mal trinken.
18:13 Cari:
Ja, das klingt schrecklich, Manuel. Es ist wirklich so. Es ist einfach Bier, was doppelt so viel Alkohol hat wie normales Bier. Und in München gibt es ein Starkbierfest und das hat mich wirklich umgehauen, denn also allein schon von dieser Vorstellung her. Du kennst das, in München trinken die ja das Bier aus so großen Krügen, ein Maßkrug, der ist ein Liter und das ist ja das, in Norddeutschland gibt es so was gar nicht. Das ist eigentlich unvorstellbar viel Bier. Man kommt dann schon nach München als Norddeutscher, kriegt diese riesigen Biere, die einen ja völlig überfordern, weil so ein Münchner beim Oktoberfest, der trinkt dann auch fünf oder sechs von diesen Krügen. Und dann waren wir aber beim Starkbierfest und dort gibt es auch so große Krüge, also auch ein Liter Bier und da drin ist aber Starkbier und das ist, da trinkst du eins und bist knallvoll.
19:05 Manuel:
Ich persönlich trinke ja gerne Radler, also Bier mit Sprite gemischt, damit der Alkoholgehalt sich halbiert pro Glas. Und Starkbier ist ja quasi das Gegenteil, also nichts für mich.
19:17 Cari:
Ja, warst du denn schon mal auf dem Oktoberfest oder auf einem anderen Bierfest?
19:22 Manuel:
Ich war noch nie auf dem Münchner Oktoberfest. Ich war aber mal tatsächlich auf so einem, ja, im Grunde ein Bierfest, ja, ja, das hieß, glaube ich, sogar auch Bierfestival oder so, in der Stadt, in der ich zur Schule gegangen bin. Und da waren halt einfach so diverse Stände und die haben dann verschiedene Biersorten angeboten und dann war die Idee, dass man die alle einmal durchprobiert. Und ich erinnere mich aber jetzt gerade: Die Leute, mit denen ich da war, also wir waren damals noch jung und hatten nicht so viel Geld und das war halt furchtbar teuer dieses Bier, ne? Also ein Glas hat irgendwie vier Euro gekostet oder so. Und weißt du, was wir gemacht haben? Wir sind zur Tankstelle gegangen und haben uns einen Kasten Becks gekauft. (Beim Bierfest?) Ja, weil uns das zu teuer war. Also wir wollten Bier trinken, aber diese ganzen Craft Beers da auszuprobieren war uns zu teuer.
20:25 Cari:
Ja. Ich würde sagen, wir müssen mal einen Easy German Ausflug machen zum Oktoberfest. Was hältst du davon?
20:32 Manuel:
Ja, im Namen der Arbeit werde ich das natürlich mitmachen.
20:40 Cari:
Im Namen der Arbeit zum Oktoberfest, das wäre doch was, oder? Es gibt auch eine Serie, die heißt "Oktoberfest". Die lief jetzt die ganze Zeit, ich glaube, in der ARD. Oder hast du die gesehen? (Nee.) Ich habe gehört, dass es da, da ging es im Prinzip darum, wie das Oktoberfest entstanden ist. Ich lese grad, das ist 1810 entstanden und das war, ursprünglich feierte dort Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen, die feierten dort ihre Hochzeit. "Zum Fest lud das Paar auch die Münchner Bürger ein auf eine Wiese, die damals noch außerhalb der Stadt lag und zu Ehren der Braut den Namen 'Theresienwiese' bekam. Das Oktoberfest war geboren. Zum festlichen Rahmenprogramm gehörten auch der Einzug der Festwirte und Brauereien, der Trachten- und Schützenzüge." Also tatsächlich haben sich dort dann immer die Brauereien präsentiert, bis heute. Also jede große Brauerei hat dort ein eigenes Zelt und wenn man dort noch nie war, man sieht ja diese Fernsehbilder, ne, mit diesen riesigen Zelten und das ist wirklich Wahnsinn, weil da ist ein Zelt mit tausenden von Leuten, alle sind besoffen und in der Mitte spielt so eine Blaskapelle, so eine typische Musik. Und das ganze Zelt tanzt und schunkelt und singt mit. Und ich muss sagen, wenn man da mal ist, ist das auch ganz nett, also so für einen Nachmittag, ne?
22:10 Manuel:
Apropos Brauereien: Hast du eine Lieblingsbiersorte?
22:15 Cari:
Ja, jein. Ich trinke jetzt, da ich jetzt nur noch glutenfreies Bier trinke, das Lammsbräu. "Lammsbräu, glutenfreies Bier" heißt das. Wenn ihr mal in Deutschland seid und glutenfreies Bier braucht, kann ich euch das empfehlen, sehr lecker. Früher hätte ich aber, da habe ich, fand ich alles gut. Und vor allem diese Münchner, diese südlichen Biere, die so ein bisschen süßer sind, haben mir auch sehr gut geschmeckt.
22:45 Manuel:
Ja. Mein Lieblingsbier ist auch ein Bier aus dem Süden, nämlich das Tannenzäpfle. Und das ist in Berlin ein totales Hipster-Bier, ne? Das trinken die ganzen Hipster, aber ich muss sagen, es schmeckt wirklich auch einfach gut. Also ich finde es wirklich auch sehr lecker.
23:03 Cari:
Ja, ich wäre jetzt gespannt auf Peters Reaktion. Ich weiß nicht, warum er das "Bierfest" auf die Liste gesetzt hat, aber wahrscheinlich, weil das eben so ist, ne? Ganz Deutschland verbinde… die ganze Welt verbindet Deutschland mit dem Oktoberfest und wenn man aus Norddeutschland kommt so wie wir, hat man damit eigentlich wenig zu tun. Es sei denn, man findet das total geil, zum Oktoberfest zu fahren. Das ist jetzt bei uns nicht der Fall, Manuel. Du bist da jetzt von alleine noch nicht draufgekommen auf die Idee.
23:32 Manuel:
Nee, ist auch ganz schön teuer, glaube ich, ne, aber ja.
23:36 Cari:
Ja und es ist halt natürlich so was wie, warum sollte man jetzt gerade zum New York Marathon nach New York fahren, ne? Die Stadt ist voll, alle Leute sind auf der Straße. Okay, da hat man noch was zu gucken, aber zum Oktoberfest, es ist wirklich so: Es ist alles voll, es ist alles teuer und man hat dort einfach eine Wiese mit tausenden besoffenen Leuten und vor allem, man sieht ja nicht mehr unbedingt das Original sozusagen. Es gibt natürlich, die ganzen Münchner und Bayern gehen da auch hin, aber es ist auch voll mit Touristen und es ist anstrengend und laut und ja. Da sind wir zu alt für, Manuel, ne?
24:14 Manuel:
Ach, zu alt ist man nie, aber zu uninteressiert. Ja, Cari. (Manuel.) Dann würde ich sagen, wir machen ein bisschen Pause, wurde uns auch schon geschrieben, dass wir das gerne machen dürfen, dass uns das gegönnt sei.
24:29 Cari:
Ja? Wer hat das denn geschrieben?
24:31 Manuel:
Diverse Leute, die gesagt haben, wir sollen uns keinen Stress machen.
24:36 Cari:
Finde ich gut.
24:37 Manuel:
Aber ich habe was vor in dieser Pause und möchte euch vorwarnen, und zwar du erinnerst dich, wir haben schon mal darüber gesprochen unser Podcast-Feed, da fehlen die früheren Episoden. Also wir haben so ein einhundert-Folgen-Limit da drin und wenn man jetzt uns abonniert, auf Apple Podcasts zum Beispiel, dann findet man nicht mehr Episode 1, 2, 3 und so weiter. Und damit werde ich mich beschäftigen in dieser Pause in den nächsten Tagen. Und das bedeutet höchstwahrscheinlich, dass diese ganzen alten Folgen, wahrscheinlich achtundvierzig an der Zahl, habe ich ausgerechnet, als neue Episoden erscheinen. Also nicht erschrecken bitte, wenn eure Podcast-App auf einmal achtundvierzig alte Episoden anbietet, das geht leider nicht anders.
25:34 Cari:
Einfach noch mal hören.
25:36 Manuel:
Genau. Ihr seht an der Nummer, dass das dann die alten Episoden sind und ja, genau. Ihr könnt sie einfach noch mal hören oder ignorieren, aber mit uns geht es weiter regulär an Silvester und dann Anfang Januar wieder.
25:52 Cari:
Aber Manuel, bleibt denn dann die Reihenfolge immer noch so?
25:56 Manuel:
Die Reihenfolge bleibt so, ja. Die werden zurückdatiert, aber weil die sozusagen dann wieder frisch, neu in diesem Feed drin sind
26:03 Cari:
Kriegst du eine Notification sozusagen.
26:05 Manuel:
Genau, beziehungsweise die App denkt: "Oh, die Episode habe ich noch nie heruntergeladen, die lade ich jetzt noch mal neu runter."
26:11 Cari:
Okay. Also, demnächst mit mehr Episoden, der Easy German Podcast, aber einfach alt… alte Episoden. Finde ich schön, ich höre mir auch manchmal gerne die alten Episoden an und erinnere mich daran, wie schön das Leben vor sechs Monaten war. Ich freue mich. Ich bin auch gespannt, in einem Jahr diese Episode zu hören. Ich hoffe, dass wir in einem Jahr wieder ganz normal Weihnachten feiern können, dass wir uns ohne Angst begegnen können und dass wir wieder diese, ja, auch ein bisschen die körperliche Nähe wieder ohne schlechtes Gefühl suchen können, also dass man sich mal umarmen kann zur Begrüßung wieder, dass man in einem Raum einfach Zeit verbringen kann. Das ist ja schon krass, dass wir das alles dieses Jahr nicht konnten. Insofern verabschieden wir euch heute zu einem besonderen Weihnachten wahrscheinlich. Bleibt auf jeden Fall gesund. Achtet auch auf euch, achtet auf eure Freunde und Verwandte und wir hoffen, dass wir euch hier bald wiederhören.
27:15 Manuel:
Bis bald, Cari. Frohe Weihnachten!
27:16 Cari:
Ciao.
27:17 Manuel:
Ciao.